Russische Botschaft in Deutschland 🇷🇺
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Официальный канал Посольства России в Германии | Der offizielle Kanal der Russischen Botschaft in Deutschland
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🗣 Dimitrij Biritschewskij, Leiter der Abteilung des russischen Außenministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit:

💬 Die Zusammenarbeit mit der westlichen Wirtschaft haben wir zu keinem Zeitpunkt eingestellt. Anders als bei unseren Gegnern wird bei uns niemand diskriminiert. Unternehmen aus Amerika, Europa oder Japan hatten sich in den Ausbau des russischen Marktes immer vielfältig eingebracht und können stets mit Gegenleistungen rechnen. Die Investitionen in Produktion, Infrastruktur, Technologie und effektive Geschäftsmodelle in unserem Land hatten den westlichen Unternehmen immer gute Renditen eingebracht und ihre internationalen Positionen gestärkt. Das gescheiterte Abenteuer der westlichen Regierungen, Russland eine strategische Niederlage zuzufügen, führte bei eben diesen Unternehmen jedoch große Verluste herbei. Der Rückzug einiger westlicher Unternehmen vom russischen Markt stellte eine Art Herausforderung für die russische Volkswirtschaft dar. Letztendlich stärkte das jedoch die Immunität, systemische Stabilität und Souveränität unserer Volkswirtschaft. Natürlich ist es nicht ohne Schwierigkeiten zugegangen, einige von diesen müssen noch bewältigt werden. Mittel- und erst recht langfristig kommt das uns jedoch nur zugute, was sich für die westlichen Länder nicht sagen lässt. Die unbedachten Handlungen unserer Gegner gingen für ihre eigenen Volkswirtschaften nach hinten los, brachten viele um ihre einzigartigen Wettbewerbsvorteile und kompromittierten das Vertrauen in westliche Jurisdiktionen.

@RusBotschaft

#Biritschewskij

🔗 Interview im Wortlaut
🗣 Dimitrij Biritschewskij, Leiter der Abteilung des russischen Außenministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit:

💬 Seit es die Terroranschläge auf die Nord-Stream-Leitungen im September 2022 gab, haben die föderalen Exekutivbehörden und Gazprom eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um das Geschehene objektiv und erschöpfend aufzuklären. Leider wollten die Regierungen Deutschlands, Dänemarks und Schwedens die Ermittlungen von vornherein im Sande verlaufen lassen. Legitime Förderungen der russischen Seite, die Explosionen an den Gasleitungen umfassend und offen zu untersuchen, wurden unter vorgeschobenen Vorwänden ausgeschlagen. Trotz dieser künstlichen Hindernisse setzen sich die russischen Behörden jedoch weiterhin dafür ein, dass die Sabotageakte gegen die Nord-Stream-Leitungen effektiv, transparent und depolitisiert aufgeklärt und die Verantwortlichen ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden.

💬 Was die Chancen für eine Wiederaufnahme der Lieferungen russischer Kohlenwasserstoffe nach Europa anbelangt, so möchten wir an der Stelle festhalten, dass Russland stets verantwortungsvoll mit seinen einschlägigen vertragsrechtlichen Verpflichtungen umgegangen ist. Der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin hat wiederholt unsere Bereitschaft deutlich gemacht, den «blauen Brennstoff» in die EU zu liefern und das sowohl durch das ukrainische Territorium als auch über einen nach dem Terroranschlag intakt gebliebenen Leitungsstrang von Nord Stream. Die Zukunft dieser Lieferungen hängt jedoch vollkommen an der Haltung des Transitlandes und der Abnehmerländer, der Ukraine bzw. der EU.

💬 Derzeit können wir keine Signale registrieren, dass die Staatsführung unserer europäischen Partner, vor allem derer aus Deutschland, bereit ist, die Gasbezüge über Nord Stream wiederaufzunehmen. Es scheint, als wäre die langjährige konstruktive Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil, die die Grundlage für den europäischen Wohlstand bildete, der maßlosen russophoben Kampagne zur strategischen Niederlage Russlands geopfert worden. Auf diese haben es die ideologischen Kräfte abgesehen, die im Westen aktuell dominieren. Westliche Unternehmen, die langjährige Abnehmer für russisches Gas sind, sehen sich einem massiven politischen Druck ausgesetzt. Nichtsdestoweniger sind 2024 die russischen Gaslieferungen nach Europa (sowohl bei Erdgas als auch bei LNG) nach vorläufigen Berechnungen um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und lagen bei ca. 53 Milliarden Kubikmeter.

@RusBotschaft

#Biritschewskij #NordStream

🔗 Interview im Wortlaut