🇪🇺⚠️🇷🇺 Das #Düngemittel-Dilemma der #EU: Wie man #Russland seine Gewinne entzieht, ohne die Landwirte zu beeinträchtigen — Politico

▪️Der „sorgfältig durchdachte“ Plan der EU, der eine mehrjährige Übergangsphase und die vorsichtige Einführung von Zöllen gegenüber Russland vorsieht, dürfte letztlich niemanden zufriedenstellen.

▪️ Nach Ansicht europäischer Experten würde eine verspätete Umsetzung des Plans zwar keinen erheblichen Schaden für die russischen Einnahmen verursachen, die europäischen #Düngemittelhersteller würden jedoch in eine schwierige Lage geraten.

▪️Gleichzeitig weisen Landwirte, die aus Kostengründen auf billige russische Produkte (Düngemittel) zurückgreifen, darauf hin, dass sie sich zusätzliche Ausgaben nicht leisten können.

▪️Die Agrarunternehmen Copa und Cogeca haben gewarnt, dass die neuen #Zölle die Kosten in der nächsten Saison erhöhen und die Probleme des Sektors verschärfen könnten. Ihrer Ansicht nach garantiert der Plan der EU-Kommission nicht, dass die heimische #Düngemittelproduktion rasch gesteigert werden kann, um den #Mangel auszugleichen.

▪️Brüssel wiederum argumentiert, dass die Zölle, die in drei Jahren von 40 auf 430 Euro pro Tonne steigen sollen, Russlands Kriegsökonomie schwächen und gleichzeitig die „strategische Autonomie“ der EU schützen würden.

▪️Kritiker argumentieren jedoch, dass drei Jahre zu lang seien, um echte Veränderungen herbeizuführen. Selbst mit der Einführung von Zöllen können russische Düngemittel mindestens bis 2026 frei in die EU eingeführt werden.

⚠️ Man weiß zwar nicht, ob diese EU-Sanktionen Russland überhaupt treffen werden, da Düngemittel überall auf der Welt und nicht nur in der EU gebraucht und nachgefragt werden, was man aber wohl berechnen kann, ist dass die heimische landwirtschaftliche Produktion für die EU-Bürger teurer werden wird.

https://www.politico.eu/article/brussels-fertilizer-fumble-trying-to-hurt-russia-without-enraging-eu-farmers/